Improvisation im öffentlichen Raum
Im Rahmen der 6. Bildungswochen gegen Rassismus, die vom 10. bis 25. März 2017 in Halle (Saale) stattfinden, ergreife ich mit meiner Kollegin Sandra Bringer die Gelegenheit eine erste Recherche im öffentlichen Raum für unser gemeinsames Projekt mit dem Arbeitstitel TASCHEN zu wagen.
An folgenden Terminen werden wir in der Innenstadt Halles unterwegs sein und improvisieren:
- Freitag, 10. März ab 15:00 Uhr – Nähe Marktplatz
- Donnerstag, 16. März ab 15:00Uhr – Nähe Marktplatz
TASCHEN
Eine Tasche. Sie ist groß. Das Material: Billiges Plastik. Die Struktur ist gewebt. Übereinandergelegte dünne Plastikstreifen. Polypropylen. Sie ist blau-weiß-rot kariert. Polenkoffer. Türkentasche.
Wem gehört die Tasche? Was ist darin? Wer hat die dahin gestellt?
Was löst diese Tasche bei Ihnen aus?
Etwas beginnt sich zu bewegen. Es knistert, es verwandelt sich, es bewegt sich fort. Eine Suche beginnt.
Die Figurenspielerin Julia Raab begibt sich im Zentrum von Halle spielerisch- choreographisch auf die Suche nach Geschichten aus aller Welt, Emotionen, Bewegungsformen, Verwandlungen und Bildern. Ihre Begleiterin, die weltweit bekannte Tasche, die so viele Namen hat und immer die derer trägt, die aus der Gesellschaft ausgeschlossen sein sollen.
Zusammen mit den Betrachtern und zufällig Anwesenden treten die beiden in einen fast stummen Dialog über Herkunft und Ziel, Träume und deren Grenzen.
Eine Improvisation im öffentlichen Raum.
Begleitet wird diese Recherche im öffentlichen Raum von Dramaturgin Sandra Bringer.